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Future Society Outlook

Die Future Society Association (FSA) präsentiert den Future Society Outlook. In zehn Thesen werden gesellschaftliche Herausforderungen und blinde Flecken analysiert und Handlungsfelder aufgezeigt. Unternehmen, Politikvertreter:innen und Bürger:innen erhalten abseits der medialen Megathemen Anhaltspunkte, wie sie in einem von Dynamik und Unsicherheit geprägten Umfeld noch wenig beachtete Herausforderungen proaktiv angehen und gemeinsame Perspektiven entwickeln können.

Nach zwei Jahren der globalen Corona-Krise versprach das angekündigte Ende der Pandemie die lang erwartete Rückkehr zur Normalität mit unbeschränktem Reisen und wirtschaftlichem Wachstum. In historischer Analogie zum Ende der Spanischen Grippe wurden die «Roaring Twenties» des 21. Jahrhunderts angekündigt. In Realität aber stehen wir als Gesellschaft vor Herausforderungen, die wenig Raum für Euphorie bieten. So hat uns der Angriff auf die Ukraine in die Welt des 20. oder 19. Jahrhunderts zurückkatapultiert – mit einer noch nicht abschätzbaren Destabilisierung Europas. Aber auch vorpandemische Herausforderungen wie die beschleunigte Digitalisierung und die Bekämpfung des Klimawandels verlangen mit hoher Dringlichkeit nach konkreten Lösungen. Die erwartete neue Normalität zeigt primär eines: Die Fähigkeit mit Unsicherheit und einer hohen Dynamik des Wandels umzugehen wird zur zentralen Aufgabe.


Um das 21. Jahrhundert erfolgreich zu meistern, ist es unabdingbar, sich vorausschauend mit den künftigen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen und gesellschaftliche Herausforderungen frühzeitig anzugehen. In diesem Zusammenhang veröffentlicht die Future Society Association den Future Society Outlook. Dieser befasst sich unter anderem damit, wie Widersprüche in der Definition von Nachhaltigkeit alte, ideologische Debatten befeuern. So haben beispielsweise die Digitalisierungsbestreben der letzten zwei Jahrzehnte in vielen Nachhaltigkeitsbereichen zu einer höheren Transparenz geführt und Umweltbelastungen messbar gemacht. Gleichzeitig verursachen genau diese digitalen, oftmals rechnerleistungsintensiven Lösungen beim Trainieren von Algorithmen oder dem Streamen von Filmen und Musik einen hohen CO2-Ausstoss. Es braucht folglich eine differenzierte Definition von Nachhaltigkeit, bei der die Rollen von Technologie und Natur neu beurteilt werden.

Ein weiteres Spannungsfeld wurde mit Blick auf die jungen Generationen identifiziert. Sie stehen sie zwar im Mittelpunkt vieler Marketing- und Social-Media-Aktivitäten, ihre Bedürfnisse wurden jedoch im Zuge der Corona-Pandemie konsequent vernachlässigt. Dadurch entpuppen sich die Jugendkultur als «Generation Washing». Ferner wird erläutert, warum ortsgebundene Arbeitskräfte in einer hybriden Arbeitswelt benachteiligt werden, Technologieängste Fortschritt verhindern, oder das traditionelle Rollenverständnis von Staat, Unternehmen und Bürger:innen an Grenzen stösst.

Die FSA hat zu diesen Herausforderungen mit ihren Partner:innen mehrere Projekte lanciert. Dazu gehören die Gründung von Jugendgremien, neue Lösungen zur differenzierten Wissensvermittlung in sozialen Medien und das Entwickeln von wünschenswerten Zukunftsbildern für die Schweiz. Diese tragen dazu bei, die Fragmentierung zu überwinden, gemeinsame Werte zu definieren und ein neues Selbstverständnis zu stärken, um uns im 21. Jahrhundert zu positionieren und das Erfolgsmodell der Schweiz weiterzuentwickeln.

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